Sehr gut besuchtes Kartoffelfeuer der Gartenfreunde Haar

Der Herbst hat sich bemerkbar gemacht und hat den Gartenfreunden Haar wiederum einen der Jahreszeit entsprechenden temperaturmäßig angenehmen und gelungenen Nachmittag für ihr traditionelles stattgefundenes Kartoffelfeuer am 12.10.2024 ab 14:00 Uhr im Vereinsgarten Ecke Vocke-/Wasserburger Straße beschert.

Die Gartenfreunde freuten sich, fast 80 Personen und 10 Kinder begrüßen zu dürfen. Außerdem besucht haben das Kartoffelfeuer Katharina Dworzak, 3. Bürgermeisterin und Gemeinderat Thomas Reichel.

Toni Hoetzinger und Yogesh Rao kümmerten sich liebevoll und professionell um das Feuer.

Unter den weißen Pavillons mit gemütlichen Sitzgelegenheiten genossen die Besucher die auf Haselnußspießen vorgekochten und im glühenden Feuer fertiggegarten Kartoffeln mit Kräuterquark mit großem Appetit.

Ebenfalls ausgezeichnet schmeckten die Reiberdatschi mit Apfelmus oder Quark, die zu zivilen Preisen angeboten wurden.

Für einiges an Getränken war ebenfalls gesorgt.

Für alle anwesenden Kinder war das stattgefundene Kartoffelfeuer ein lustiges und interessantes Erlebnis.

Erwähnen möchten wir noch, dass die Gartenfreunde Haar e.V. ein gemeinnütziger Verein sind und Mitglieder, Freunde, Gäste sowie Nichtmitglieder sehr herzlich eingeladen sind, unsere Veranstaltungen zu besuchen. 

Ein gemütlicher und geselliger Nachmittag im Vereinsgarten der Gartenfreunde Haar. An diese Stelle auch nochmal ein riesiges Dankeschön an die zahlreichen Helfer, die diesen Nachmittag erst möglich gemacht haben: an der Kasse, in der Küche, beim Auf- und Abbau und überhaupt bei der Organisation.

Wissenswertes über die Kartoffel

Wo war die ursprüngliche Heimat der Kartoffel?

Als ursprüngliche Heimat der Kartoffel wurde die Andenregion in Südamerika genannt, wo schon vor über 2000 Jahren Menschen die Kartoffel gegessen hätten. Spanische Eroberer brachten die Kartoffel  im 16. Jahrhundert von Südamerika nach Europa. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde die Kartoffel zum Grundnahrungsmittel in Deutschland.

 Ihr Name Kartoffel geht auf das italienische tartufo, tartufolo zurück, damit war ursprünglich Trüffel gemeint. Da beide Früchte in der Erde wachsen und sich in ihrer Knollenform auch äußerlich sehr ähnlichsehen, wurde der Name auch für die Kartoffel verwendet.

In Teilen Bayern, Österreich und der Schweiz kennt man die Kartoffel auch unter den Namen Erdäpfel.  Diese Bezeichnung gab es ab dem 11. Jahrhundert. In Anlehnung ans Lateinische „malum terrae“ bezeichnete man früher alles, was im oder auf dem Boden wuchs, somit nannte man die Kartoffel auch so als sie nach Europa kam.  Die Kartoffel (Solanum tuberosum), ist eine Nutzpflanze aus der Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae).  

Die nur entfernt verwandte Süßkartoffel (Ipomoea batatas) bekam ihren Namen wegen der ähnlichen Verwendung und des ähnlichen Aussehens der Knollen.

Nachdem im 18. Jahrhundert eine große Hungersnot in Preußen, Brandenburg entstand erließ Friedrich der Große den sog. Kartoffelbefehl vom 24.3.1756, die „Circular-Ordre“ mit der er allen preußischen Beamten befahl, sämtlichen Untertanen den Kartoffelanbau in Preußen begreiflich zu machen“. Aus diesem Grund ist es Fakt, dass Brandenburger und Touristen auf den Grabstein Friedrich des Großen Kartoffeln legen, um ihm dafür zu danken, dass er die Kartoffel in Deutschland eingeführt hat.

Saison bedingt beginnt die Ernte der Frühkartoffel ab Mitte Juli (bereits früher in Ägypten und Zypern) und endet mit der Haupternte im Oktober.

Kartoffeln sind keine Dickmacher. Sie enthalten kein Fett, lediglich 70 Kalorien sowie 15 Gramm Kohlenhydrate pro 100 Gramm, liefern viel Stärke, hochwertiges Eiweiß, viele Vitamine und reichlich Mineralstoffe.

Bekannt sind sie unter der Bezeichnung mehligkochend, festkochend oder vorwiegend festkochend, was vom Stärkegehalt abhängt.  

Kartoffeln mit vielen und langen Keimen sowie wenn deren Schale grün geworden ist, sollte man nicht mehr essen.

Als Durchschnittswert wurden zwischen 55 und 60 Kilogramm gegessene Kartoffel pro Jahr und Person genannt.

Für Bayern nennt man eine Anbaufläche von in etwa 40 000 Hektar für Kartoffeln.

Also ein beliebtes Lebensmittel in unserem Land.

Eure Edda Schindler

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